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Milchsäure-Therapie

Therapie mit Rechtsdrehender Milchsäure
 

 

 

Von Hans-H. Hubmann und Schüler der Heilpraktikerschule des Berufsförderungswerkes Weser Ems, Ganderkesee/Bookholzberg , Stand: 12.02.2001

 

1. Kommen wir erst einmal zu der Frage, was ist Milchsäure überhaupt?

Die Lateiner sprechen von Acidum lacticum, die Chemiker sprechen von CH3 - CHOH - COOH und die Praktiker sprechen von Milchsäure, die in konzentrierter Form beschrieben wird als klar, farblos bis schwach gelblich, sirup-dick, ätzend, wasseranziehend, fast geruchlos und verdünnt sauer schmeckend.

 

2. Wo kommt sie nun vor und wie entsteht sie?

Milchsäure wird unter anaeroben Bedingungen aus dem Endprodukt der Glykolyse, dem Pyruvat gebildet. Die Bildung von Laktat findet im Cytoplasma der Zellen statt. Besonders in den Herzmuskelzellen dient das Laktat als Energielieferant.

 

3. Wie findet Energiegewinnung in unseren Körperzellen statt?

Beim Abbau von Glucose über Benztraubensäure, dann über den Wasserstoffträger NAD ( Nikotinsäureamid – Adenosin –  Diphosphat) und das Enzym Milchsäurehydrogenase (rechts- und linksdrehende Form) entsteht letztendlich die Milchsäure. Dieser Vorgang findet in jeder Zelle statt und meist beim anaeroben Stoffwechsel, wenn Atmung durch Gärung ersetzt wird. Die
angefallene Milchsäure wird über das Blut zur Leber transportiert und dort

a)  20% zu C02 + H20 abgebaut und dem Zitronensäurezyklus zugeführt und

b)  80% wieder zu Glucose oder Glykogen (Speicherform der Glucose) aufgebaut um somit wiederverwertet werden zu können.

 

L(+) – und D(-) ? Milchsäure

Schon um 1880 wurde von Louis Pasteur die rechts- und linkshändigkeit der Weinsäure entdeckt, z.B. eine Form der Glucose ist süß, die andere ist salzig.

 

Rechtsdrehende MilchsäureLinksdrehende Milchsäure
physiologisch(D-Milchsäure=polarisiertes Licht = links)
körperfremd
Energiegewinnunglangsame Verstoffwechselung

 

 

Die L(+)-Milchsäure dient als Zwischenprodukt zur Energiegewinnung und zum Aufbau von Traubenzucker. Große Mengen entstehen während der Muskeltätigkeit. Hier werden 20% der anfallenden Säure zu C02 und Wasser über der Zitronensäurezyklus ausgeschieden. 80% werden wieder zu Glykogen aufgebaut.

Die Milchsäure spielt im Stoffwechsel des Menschen eine bedeutende Rolle. Sie dient z.B. dem Herzmuskel als wesentliche Energiequelle. Der menschliche Organismus ist in der Lage, selbst L(+)- Milchsäure zu bilden.

 

Diese benötigt der Körper für den Stoffwechsel der Leber, Niere, Skelettmuskulatur und Gehirn. Außerdem verhindern sie die Bildung giftiger Endprodukte bei der Eiweißzersetzung im Darm. Da der Organismus die rechtsdrehende Milchsäure vollständig abbaut, kann er durchaus größere Mengen umsetzen, ohne dass eine Überversorgung zu befürchten ist.
 

Die D(-)-Milchsäure wird zwar genau wie die rechtsdrehende im Magendarmtrakt resorbiert, aber dann nicht normal weiterverarbeitet. Es kommt daher zu einer unphysiologischen Beeinflussung des Stoffwechsels.


Die D(-)-Milchsäure ist auch in der Lage Glykogen synthetisieren zu können, dieses aber nicht in einem ökonomischen Maße. Das heißt:

  • Es fällt weniger Energie ab (nur 50%)
  • Der Prozess dauert 3x solange wie bei der L(+)-Milchsäure

 

Die Milchsäurebildung geschieht über den Gärungsprozess.

 

Durch Übersäuerung des Blutes und erhöhten Anteilen an D(-) -Milchsäure gleichzeitigem Mangel an L(+)-Milchsäure kommt es zur bei Vernetzung der Fibrinmoleküle und damit zu Verklumpungen, der Zerstörung des Fibrinnetzes. Dieses Phänomen wird  im Milchsäure-Hämatog.Gerinnungstest (MHG) nach Hubmann als helle Flecken sichtbar, siehe nachfolgende Bilder.

Die Bluteiweißverklumpungen können durch Gabe von L(+)Milchsäure D2 = Lactopurum D2, Fa. Pflüger u.a. aufgehoben werden. Da hierdurch die Fließfähigkeit des Blutes wieder erhöht wird, ist die Versorgung des Gewebes mit Sauerstoff im Wesentlichen verbessert.

Milchsäure-Hämatogener-Test nach Hubmann
 

 

unbelastetes Blut

übersäuertes Blut

starke Gärung

Durch eine intensive Tharapie mit Milchsäure, Mineralien und Diät, kann sich schon nach wenigen Wochen das Testergebnis verbessern.